Archiv für den Monat: Juli 2016

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Vom 16. bis 23. Juli 2016 waren Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern zu Gast in Frankfurt. Peter aus Polen und Ondreji aus der Slowakei reflektieren in ihrem Text das Thema der Jugendbegegnung.

 

„Wir haben sehr viel über Heimat geredet und haben erfahren, dass es etwas sehr wichtiges ist. Viele Leute betrachten diesen Aspekt ein bisschen anders. Sie wohnen in Deutschland und wollen ihre Heimat zurück und die anderen fühlen sich hier zu Hause. Es gibt auch Leute, die sich dafür überhaupt nicht interessieren. Wir mächsten auch unsere Meinung vorstellen. Jeder hat gesagt, was er über dieses Thema denkt. Der Punkt von dem es aus betrachtet sehr wichtig, weil er von der geopolitischen Situuation beeinflusst ist. Es ist sehr wichtig nicht nur für Deutschland, sondern für alle. Unsere persönliche Meinung ist, dass die Heimat sehr wichtig ist. Wenn man eine Heimat hat, kann man keine neue Heimat finden. Man sollte sein Heimatland und die Traditionen pflegen und immer im Herz behalten. Zum Beispiel habe ich in der Slowakei alle meine Verwandten und Familie. Unser Pfarrheim ist für uns auch wie eine große  Familie: so ist es zum Beispiel auch in Schlesien. Meine Gesamte Familie lebt in diesem Gebiet seit vielen Jahren und es ist unwahrscheinlich, dass sie es verlassen werden. Man kann daraus den Rückschluss ziehen, dass die Geschichte unserer Heimat auch unsere Geschichte ist. Unsere Mentalität bleibt immer so, wie in unserer Herkunftsregion. Sie wird immer wichtig sein, so wie Familie und Gott.“

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Elisabeth aus Lettland berichtet von ihren Höhepunkten der Woche:

„Am 16. Juli bin ich nach Frankfurt geflogen. Am ersten Tag habe ich viele Gebäude gesehen den MainTower, viele Wolkenkratzer, alte Häuser, das Rathaus und noch anderes. Am Montag war ich auf dem MainTower, außerdem haben wir das Eurozeichen gesehen und die Alte Oper. Wir sind auch ins Museum gegangen. Wir konnten auswählen welches Museum wir besuchen wollen. Ich habe das Filmmuseum ausgewählt. Wir haben unser Land präsentiert: wir haben Plakate gemacht, Videos gezeigt und gesungen, dieser Abend war sehr lang. Im SkylineDeck, unserem Gruppenraum haben wir viel gesehen und gemacht. Ich denke dass Frankfurt eine sehr schöne Stadt mit vielen Leuten ist.“

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Der Ausflug zum Römerkastell Saalburg war sicherlich eines der vielen Highlights der diesjährigen Jugendbegegnung zum Thema „Heimat“.

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„Wir waren heute im Römer Kastell Saalburg. Mir hat es sehr gefallen, wiel ich Geschihte liebe, besonders die Römerzeit.Ich habe den Eindruck, dass die Ausstellungen sehr informativ und ausführlich waren, ich habe alles über das Leben im Kastell und im Imperium Romanum erfahren. Das Kastell sollte früher die Barbaren, die Germanen fernhalten. Es ist deshalb Teil des römischen Verteidigungssystems: des Limes. Das war die Grenze des Römischen Reiches. Nicht jeder durfte ins Reich kommen. Heute ist es auch so. Die Grenzen von der EU sind zwar offene Grenzen, aber die Flüchltlinge können ohne Papiere nicht reinkommen. Für sie und für die Menschen überhaupt bedeuet „Grenze“ das Ende von etwas. Der Tag war sehr aufregend für mich, wie ich das schon vorher formuliert habe. Die Rekonstruktion des Kastells war sehr realistisch, ich fühlte mich wie ein Soldat damals. Es war eine hervorragende Idee, dorthin einen Ausflug zu machen. Das war das schönste Erlebnis für mich in dieser Woche.“ Marci

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„Es war interessant, dass dort früher eine Grenze war und jetzt der Aufbau von Europa total anders ist. Grenzen sind immer etwas Besonderes. Sie trennen und verbinden Menschen und Völker gleichzeitig.“ Annamari

„Ich habe heute vieles gesehen, was mir schon bekannt war, aber es war überhaupt nicht langweilig, weil ich mich gefreut habe, dass ich solche historischen Ausstellungen besichtigen konnte, die mich selber auch interessieren. Was wir in den Geschichtsstunden gelernt hatten, wurde lebendig.“ Szonja

„Ich war sehr gespannt darauf, dass wir ein Römerkastell in Saalburg besichtigen werden. Am meisten hat mir der Film über das Römische Reich gefallen. Ich denke, dass der Besuch beim Limes auch sehr aufregend war. Wir haben ein Stück Geschichte erlebt.“ Adam

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„Heute waren wir im Römer Kastell Saalburg. Wir besichtigten ein Museum mit interessanten Artifakten. Man konnte dort einen Film sehen über die Entwicklung des Kastells. Zum Ende des Besuches haben wir ohne Erfolg einen Grenzturm aufgesucht. Zum Schluss haben wir fast den Bus verpasst. Insgesamt war es ein lunstiger und informativer Tag.“ Wiktoria, Andrea

„Heute am 21. Juli sind wir zum Römerkastell Saalburg gefahren. Da haben wir etwas über die römische Grenze erfahren. Wir haben viele alte römische Gegenstände und Gewehre gesehen. Wir haben viele Gebäude gesehen mit vielen Bäumen in der Nähe des Museums. Wir haben ganz lang den Turm gesucht aber wir haben den Turm nicht gefunden. Wir haben viel frische Luft geatmet. Später sind wir viel gegangen, das war guter „Sportunterricht“. Wir denken, dass sowohl der Tag als auch das Wetter sehr schön war.“ Renate, Elisabete

Vanessa aus Polen erzählt von unserem Ausflug zum Römerkastell. „Der heutige Tag war sehr interessant, weil wir das Römerkastell Saalburg besucht haben. Dort haben wir viele Infos bekommen zum Thema, wie die Leute vor viele Jahren lebten, wie man Pfeile zum Bogenschießen macht, wie das Kastell von innen und außen ausgesehen hat. Danach wollten wir den Limesturm besichtigen, aber wir haben ihn leider nicht gefunden, obwohl wir es über eine Stunde gesucht haben. Am Ende haben wir fast unseren Bus verpasst, aber zum Glück haben wir es rechtzeitig geschafft.“

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„Der Limes gilt als ein Grenze, die damals sicherlich den anderen Angst eingejagt hat und als etwas Mysthisches definiert wurde. Das Kastell selber ist eine Gebäude mit einer speziellen Funktion. Diese wichtige Rolle hat man spüren können, es lag in der Luft, dass schon damals –  eingeschränkt eben – der Fortschritt und die Entwicklung möglich waren. Die Ausstellungen zeugten davon. Die Spaziergänge im Wald –  bei Blumenduft und angenehmen Nieselregen und Sonnenschein waren ein besonderes Highlight.“ schreibt Adrienn aus Ungarn über unseren Ausflug.

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In kleinen Gruppen haben die Teilnehmer in die Kleinmarkthalle Frankfurt Interviews mit den Menschen vor Ort geführt.

Vanessa, Viktoria und Andrea aus Polen haben ihre Ergebnisse aufgeschrieben:

Woher kommen Sie?

-Aus Deutschland. Ich habe ungarische und polnische Wurzeln. Als ich zwei Jahre alt war, bin ich hier hergezogen.

Sind sie mit Ihrem Leben in Deutschland zufrieden?

-Ja, aber es sieht besser aus, als es ist. Es war nicht immer für mich leicht.

Wie fühlen Sie sich hier in Frankfurt?

-Ich fühle mich hier sehr wohl, diese Stadt ist immer lebendig.

Was gefällt Ihnen in Frankfurt besonders?

Der Grüngürtel ist sehr schön.

Woher kommen Sie?

-Aus Deutschland

Wo ist Ihre Heimat?

-Ein Stück weiter von Frankfurt.

Warum wohnen Sie jetzt in dieser Stadt?

-Frankfurt ist eine interessante Stadt und die Arbeit hat mich nebenbei hergelockt.

Wie lebt es ich in Frankfurt?

In Frankfurt kann man gut leben.

Was gefällt Ihnen an Frankfurt?

-Die Vielfalt der Stadt, man kann hier auch gut entspannen und es ist immer was los.

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Auch Adám, Marci und Annamari aus Ungarn hatten interessante Begegnungen:

„Unsere erste Gesprächsperson stammt aus der Türkei. Er ist mit seinem Leben in Frankfurt zufrieden. Er meint, dass die Verkehrsmöglichkeiten sehr optimal sind. Die Stadt ist international: alle Religionen leben zusammen und verstehen sich sehr gut. Er hat einen eigenen Bio Obst- und Gemüseladen.

Unser zweiter Gesprächspartner ist schon in Deutschland geboren, aber seine Vorfahren stammen aus Frankreich. Sein Beruf ist Ingenieur. Er mag sein Leben in Frankfurt und, dass seine Kinder hier „ziemlich gut“ leben. Wir haben seine Meinung über die Flüchtlinge auch erfahren: „Sie müssen hierher kommen, denn dort geht es ihnen nicht gut, dort werden sie verfolgt. Wir müssen ihnen helfen!“

Unsere nächste Gesprächsperson war eine Frau aus Deutschland. Sie ist mit ihrem Leben in Frankfurt zufrieden. Sie denkt, dass man alles sehr schnell erreichen kann und das die Stadt vielfältig ist. Wir haben sie auch nach ihrer Meinung zu Migrtion gefragt. Sie meint: „Wir müssen ihnen helfen, aber die Zahl der Flüchtlinge kontrollieren.“

Unsere letzte Person kommt aus Malaysia. Er hat ein ideales Leben in Deutschland. Er lebt seit drei  Wochen in Frankfurt, früher hat er aber in Würzburg und München gelebt. Er reist nur sehr selten nach Malaysia zurück.“

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Katha, Alex und Alex aus der Slowakei  haben mit einer Frau aus Italien gesprochen. Sie kommt aus Sizilien. Sie lebt seit 42 Jahren in Deutschland. Alle Verwandte und Freunde von ihr sind in Deutschland, auch ihre drei Kinder sind hier geboren, aber sie fährt dreimal im Jahr nach Italien. Ihr Herz gehört nach Italien und Deutschland ist ihr Zu Hause. In Deutschland verkauft sie Obst und Gemüse am Markt in der Kleinmarkthalle  in Frankfurt. Die Slowakei hat sie aber noch nicht besucht.

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