Deutsche Stereotype, Frankfurter Geschichte und Goethe

#jugendgoethe2017  #frankfurt

Von Natascha Lekanovar

Am 19. November kamen wir (12 Seminarteilnehmer aus Russland) nach Frankfurt am Main und lernten einander kennen. Unsere Seminarleiter heißen Herr Falk und Bachrom Sultanchodshajev.

Am 20. November war in Frankfurt am Main ein sehr schöner Tag trotz leisen Regens. Am Morgen nahmen wir an zwei Besprechungen teil. Was ist Deutschland? Was Sehenswertes gibt es hier? Was wurde hier erfunden? Welche berühmten Leute sind Deutsche? Darauf versuchten wir zu antworten. Wir haben viel über Stereotype gesprochen.

Nach den Diskussionen gingen wir auf die Geschichte von Frankfurt am Main ein. Wir sind in die Innenstadt gegangen und haben die Paulskirche und das Haus besucht, wo Johann Wolfgang von Goethe gewohnt hatte. Beide Gebäude waren während des Zweiten Weltkriegs total zerstört gewesen und wurden dann wiederhergestellt.

 

Die Paulskirche ist ein wichtiger Ort der deutschen Geschichte. Dort tagten die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 bis 1849 in einem majestätischen Saal. Das war das erste gesamtdeutsche Parlament. Die Delegierten haben eine Reichsverfassung (eine Konstitution) geschaffen. Später wurden ihre Hauptbestimmungen in der  Weimarer Verfassung 1919 und im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland 1949 übergenommen.

Johann Wolfgang von Goethe wuchs in einer reichen Bürgerfamilie auf. Seine Familie wohnte in einem richtig großen Haus mit vielen Zimmern. In jedem Zimmer gab es einen Ofen für Heizung, obwohl Holz wirklich teuer war. Bauern hatten wenige Zimmer und leisteten sich gewöhnlich nur ein Zimmer, das einen Ofen hatte. In der Küche gab es auch eine Wasserpumpe. In ärmeren Familien musste man Wasser selbst vom Brunnen ins Haus tragen.

 

Interessant finden wir auch die Geschichte des Wortes „Kammermusik“. Früher sagte man „Kammer“ statt „Raum“ oder „Zimmer“. Reiche Familien machten im 18. Jahrhundert gern Musik zu Hause in einer eigenen Kammer. Also jedes Familienmitglieder spielte ein Musikinstrument.  Das nannte man Kammermusik.

Die heutige Aktivitäten gaben uns neue Kenntnisse und machten uns viel Spaß.

 

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