Archiv für den Monat: Oktober 2020

Kristina: Einen Sinn findet man überall

Das Wort „Heimat“ berührt jedes Herz, gibt Hoffnung und lässt schöne Erinnerungen zu. Jeder Mensch hat sich irgendwann Gedanken über seine Heimat gemacht. Leider zwingen die Umstände die Menschen manchmal, ihre Heimat  zu verlassen und zu  fliehen. Viele Migranten und Flüchtlinge machen sich auf den Weg zu einer besseren Zukunft. Kriege, Naturkatastrophen, innere Auseinandersetzungen sind Ursachen dafür. Ich würde vielleicht meine Heimat verlassen, wenn ich mich dort nicht am richtigen Ort und auch unwohl und unsicher fühlen würde. Dabei wäre es für mich kein großes Problem, eine zweite Heimat aufzubauen. Das Wichtigste wäre es dann für mich, dass dieses Land mir kulturell und ideologisch passen würde. Neue Freunde, eigene Familie, Arbeit, das alles kommt mit der Zeit. Ich habees  schon probiert in einem anderen Land bzw. in Deutschland zu wohnen. Am Anfang war es gar nicht so leicht, ich habe mich wahnsinnig einsam gefühlt, aber später habe ich Freunde und meine Leidenschaft – Zumba gefunden. Es ist auch klar, dass man die Sprache kennen und Regeln verstehen und folgen muss, um sich einzuleben. Man wird auch immer seine erste wahre Heimat vermissen, aber man sollte nie in der Vergangenheit leben, sondern nach vorne schauen und neue Ziele und Träume ausdenken und erreichen. Überall kann man einenSinn im Leben finden. von Kristina

 

Sergey: Kuscheltier Tschapa

Meistens verbinde ich den Begriff Heimat mit meiner Familie. Ich habe ein Kuscheltier, das besonders wichtig für mich ist, weil es mich an meine Kindheit erinnert. Das ist ein Hund mit rotem Hut und er heißt „Tschapa“. Dieses Spielzeug war ein Geschenk von meinem Großvater.

Der Name „Tschapa“ hat eine interessante Geschichte. Normalerweise hat er den Hut eines Feuerwehrmannes. Aber mein Großvater findet diesen Hut sehr ähnlich mit dem Hut von einem Helden der Roten Armee, Wassili Iwanowitsch Tschapajew. Deswegen heißen andere Familienmitglieder diesen Hund „Tschapa“.

Heute habe ich mein Kuscheltier in meinem Elternhaus gelassen, aber manchmal nehme ich oder meine Frau es auf Reisen mit.

 

 

 

 

 

Christina Fichtner: Die Schönheit der Stadt

Auf diesem Foto kann man einen der Flüsse in St. Petersburg sehen – Fontanka. Für mich ist der Fluss ein Symbol der Stadt. Die Flüsse betragen etwa 7% der gesamten Stadtfläche. Vor sechs Jahren kam ich nach Russland. Zuerst studierte ich an der Russischen Staatlichen Pädagogischen Universität von Herzen. Sie ist am Ufer des Flusses Moika. Dann studierte ich an der St. Petersburger Staatlichen Universität, die sich am Ufer des Flusses Newa befindet. Das ist der größte Fluss in unserer Stadt. Und jetzt wohne und arbeite ich auch neben dem Ufer des Kanals Griboedova. Also jeden Tag gehe ich die Ufer entlang und betrachte die Schönheit der Stadt.

Konstantin Bein: Sankt Petersburg – meine Stadt

Heimat für mich ist der Ort, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Meine Heimat ist für mich  Sankt Petersburg.
Ich bin im Admiraltejskij Viertel geboren – das ist das älteste Viertel von Sankt Petersburg. Ich habe das Glück, in einer der schönsten Stadt der Welt geboren zu sein.
Ich habe im Gymnasium des russischen staatlichen Museums gelernt, das sich auf dem Kunstplatz befindet, im Herzen Sankt Petersburgs, wo es viele Museen und Theater gibt.
Auf den Fotos ist mein Haus, wo ich wohne, und auch der Blick vom Balkon.
Ich bin stolz auf meine Stadt und wünsche ihr Wohlstand.
Für jeden Menschen ist es wichtig, wer er ist, und welchen Stellenwert er in der modernen Welt einnimmt. Mein Geburtsort ist Sankt Petersburg, aber ich bin deutscher Abstammung. Mein sozialer Status ist Intelligenz. Vieles haben die Menschen im Unterbewusstsein. Wir tun oft Dinge, die wir nicht erklären können. Irgendwelche Präferenzen tauchen aus dem Unterbewussten auf. Das hilft dem Menschen, sich selbst zu erkennen. von Konstantin

Walerija Domaschkina: Über Heimat schreiben…

Auf dem Foto ist die Datscha von meiner Familie. Das Gebiet gehört uns seit 1968 und das Haus hat mein Uropa gebaut. Dieser Ort bedeutet Heimat für mich, weil ich als Kind  hier viel Zeit verbracht  habe. Ich habe viele Erinnerungen hier an meine Kindheit und an meine Oma. Ich mag diesen Ort besuchen. Hier kann man sich gut erholen. Dieses Haus verbinde ich mit meiner Familie. Wir sind dort oft zusammen. Die Datscha beduetet Heimat für mich.
von Walerija Domaschkina

Kristina Ladygina: 
Park Pobedy oder Park des Sieges liegt direkt neben der Metrostation «Park Pobedy», wo ich vier Jahre lang gewohnt habe. Das war das erste Ort in Sankt Petersburg, den ich sozusagen besucht habe. Da habe ich meine Ruhe gefunden und konnte mit meinen Gedanken alleine bleiben. Ich fühle mich da
gut und kann lange spazieren gehen. Meine Heimatstadt liegt um den Wald herum, deshalb kann ich in diesem Park frische Luft und Natur genießen und an meine kleine Heimat denken.


Egal, wo ich hinfahre, nehme ich immer mein Kuscheltier mit, sodass ich immer ein Teilchen meiner Heimat habe. Mein Hündchen erinnert mich an meine Eltern, meine Freunde und mein Zuhause. Im Hintergrund ist die russische Nationalbibliothek zu sehen. In regnerischen Tagen ist es schön da zu sitzen und verschiedene Bücher zu lesen. Da es in meinem Zimmer in meiner
Heimatstadt ein Bücherregal gibt, fühle ich mich da wie Zuhause.


Ich habe immer Fern- und Heimweh, deshalb freue ich mich, wenn ich an dieser Bushaltestelle bin, weil der Bus zum Flughafen von hier aus fährt. Hier sind immer viele Menschen mit Koffern. In der Pandemiezeit fliegen ja alle nicht so viel. Deshalb sieht man jetzt keine Reisende. Aber es ist doch ein schöner Startpunkt zu etwas Neuem. von Kristina Ladygina

Heimat in Sankt-Petersburg. von Sergey Reynsh

Mein Lieblingswort in Sankt-Petersburg ist der Bezirk, wo meine Eltern jetzt wohnen. In der Sowjet-Zeit war hier ein Militärstützpunkt. Jetzt gibt es nur einen kleinen Teil aus diesen Zeiten – die Mauer.

Die Mauer des Militärstützpunkts:  Vorder- und Hinteransicht

Dieser Bezirk steht neben einem großen Park.  Das heißt «Osinovaya Roscha». Man kann diesen Namen auf Deutsch mit Espen-Wald übersetzen. Dieser Park hat eine reiche Geschichte.

 

Früher war hier ein Gebäude, das jetzt zerstört ist. Hier ist ein altes Bild von diesem Haus. Sogar Ekaterina die Große war hier zu Gast.

 

 

 

Die Ruine von dem Einzelhaus. Oben der Keller. Unten die alte Treppe und der Park.

 

 

Dieser Park ist besonders wichtig für mich, weil ich dort meine Ruhe haben kann. Ich verbinde den Begriff Heimat auch mit diesem Park. Heute kann man hier grillen, Ski laufen, Joggen oder einfach spazieren gehen.

 

 

Eine alte Treppe.

Der Park ist sehr schön. Man kann die Ruhe sehen.