Archiv für den Monat: November 2017

Tradition und Moderne: Porzellanmanufaktur in Höchst

#jugendgoethe2017  #porzellanmanufakturhöchst

Von Xenia, Christina und Eugen

Heute haben wir viel über Tradition und Moderne am Beispiel „Porzellan“ gelernt.  Am frühen Morgen sind wir  zur Porzellanmanufaktur im Vorort Höchst gefahren. Es ist etwa eine halbe Stunde von Frankfurt entfernt. Wenn man dorthin fahren möchte, gelingt man schnell vom Hauptbahnhof mit dem S1-Zug bis zum Bestimmungsort.

Am Eingang traf uns eine Museumsführerin, die uns über die Geschichte der Porzellanmanufaktur und über die Herstellung der Angewandten Kunst des Porzellans erzählte. Es ist die zweitälteste Manufaktur in Deutschland, die im Jahre 1746 gegründet wurde. Da gibt es Figuren und Service in größter Vielfalt von Form und Farbe, besonders aus der Zeit des Rokoko und Klassizismus. In der Werkstadt durfte man keine Fotos machen, weil da die originalen Aufrisse noch nicht produziert wurden. Nach der Exkursion bekamen wir die schönen Souvenirs, die uns lange Zeit an diese wunderbare Fahrt erinnern werden.

Trotz des schlechten Wetters machten wir eine kleine Stadtführung mit dem Besuch von Höchster Schlosses. Am Ende besuchten wir eine kleine Bäckerei, in der jeder von uns nach seinem Geschmack ein gewünschtes Gebäck auswählen konnte.

Am Abend hatten wir Freizeit. Jeder von uns nutzte die gegebenen Stunden mit Spaß – Museumsbesuch, Spaziergang oder Shopping.

Am Ende haben wir die Altstadt von Höchst besichtigt. Es gibt ein altes Schloss und viele kleine Straßen: Gassen. Aber dann wollten wir Kaffee trinken und uns aufwärmen.

Deutsche Stereotype, Frankfurter Geschichte und Goethe

#jugendgoethe2017  #frankfurt

Von Natascha Lekanovar

Am 19. November kamen wir (12 Seminarteilnehmer aus Russland) nach Frankfurt am Main und lernten einander kennen. Unsere Seminarleiter heißen Herr Falk und Bachrom Sultanchodshajev.

Am 20. November war in Frankfurt am Main ein sehr schöner Tag trotz leisen Regens. Am Morgen nahmen wir an zwei Besprechungen teil. Was ist Deutschland? Was Sehenswertes gibt es hier? Was wurde hier erfunden? Welche berühmten Leute sind Deutsche? Darauf versuchten wir zu antworten. Wir haben viel über Stereotype gesprochen.

Nach den Diskussionen gingen wir auf die Geschichte von Frankfurt am Main ein. Wir sind in die Innenstadt gegangen und haben die Paulskirche und das Haus besucht, wo Johann Wolfgang von Goethe gewohnt hatte. Beide Gebäude waren während des Zweiten Weltkriegs total zerstört gewesen und wurden dann wiederhergestellt.

 

Die Paulskirche ist ein wichtiger Ort der deutschen Geschichte. Dort tagten die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 bis 1849 in einem majestätischen Saal. Das war das erste gesamtdeutsche Parlament. Die Delegierten haben eine Reichsverfassung (eine Konstitution) geschaffen. Später wurden ihre Hauptbestimmungen in der  Weimarer Verfassung 1919 und im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland 1949 übergenommen.

Johann Wolfgang von Goethe wuchs in einer reichen Bürgerfamilie auf. Seine Familie wohnte in einem richtig großen Haus mit vielen Zimmern. In jedem Zimmer gab es einen Ofen für Heizung, obwohl Holz wirklich teuer war. Bauern hatten wenige Zimmer und leisteten sich gewöhnlich nur ein Zimmer, das einen Ofen hatte. In der Küche gab es auch eine Wasserpumpe. In ärmeren Familien musste man Wasser selbst vom Brunnen ins Haus tragen.

 

Interessant finden wir auch die Geschichte des Wortes „Kammermusik“. Früher sagte man „Kammer“ statt „Raum“ oder „Zimmer“. Reiche Familien machten im 18. Jahrhundert gern Musik zu Hause in einer eigenen Kammer. Also jedes Familienmitglieder spielte ein Musikinstrument.  Das nannte man Kammermusik.

Die heutige Aktivitäten gaben uns neue Kenntnisse und machten uns viel Spaß.

 

Vom 19.-26.11.2017 nehmen wir, 9 Jugendliche aus der deutschen Minderheit in Russland, an einer Jugendbegegnung in Frankfurt am Main teil. Die Begegnung wird vom Goethe-Institut im Auftrag des Auswärtigen Amts gefördert.

#jugendgoethe2017