Archiv der Kategorie: Oktober2016

Jugendbegegenung zum Thema Traditionen und Moderne im oktober 2016 in Frankfurt am Main

img_6541Theater: Der Talentierte Mr Ripley

Gestern haben wir das Theaterstück „Der talentierte Mr Ripley“ besucht. Der gleichnamige Film hat das Buch sehr populär gemacht, glaube ich, aber die Theaterdarstellung war besonders ungewöhnlich. Dot wurde die Geschichte des jungen Thomas Ripley erzählt, der freundliche Beziehungen mit dem leichtsinnigen wohlhabenden jungen Dickie hat. Thomas Ripley führt ein Doppelspiel. Einmal ist er der unscheinbare Freund von Dickie, andererseits möchte er an der Stelle seines Freundes sein. Er tötet Dickie und nimmt nicht nur sein Leben ein, sondern nimmt auch seinen Namen und sein Geld.

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In dem „Talented Ripley“ werden viele Themen besprochen, wie z.B.  Freundschaft, Neid, Lebensniveau, verschiedene Verhaltensweisen zwischen Menschen usw.

Besonders auffallend waren die Akteure, die wirklich gut zu den Rollen passten.

Das Bühnenbild war sehr einfach, minimalistisch, es gab nur ein Gestell, auf dem die Akteure gehen konnten. Das war sehr interessant.

Jeder, der die deutsche Sprache lernt, soll auch mindestens einmal eine ähnliche Veranstaltung besuchen.

(Kiril)

 

Büdingen

Anna: Büdingen, Katharina, die Russlanddeutschen und eine Katze1-9

In Büdingen können Russlanddeutsche die Geschichte ihrer Vorfahren nah erleben. In dieser Stadt befand sich damals das Zentrum der Umsiedlung nach Russland. Nach Katerinas Einladung wanderten viele Deutsche nach der Wolga aus. Das Gebiet war für sie sehr attraktiv, weil sie zu Hause ganz viele Probleme hatten, und zwar Hunger, Pest, Armut und religiöse Verfolgung. Was wir interessant fanden, dass alle Aussiedler nur mit einer Familie ausreisen konnten. Deshalb heiratete viele Menschen in Büdingen.

Katerina gab den Zuwanderern bestimmte Privilegien: sie  mussten nicht zum Militär, die Religion, Sprache und Kultur durften sie behalten, sie bekamen auch ein Grundstück, um dort Dörfer aufzubauen.

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Das Wolgagebiet der Russlanddeutschen existiert nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, und Russlanddeutsce wohnen in verschiedenen russischen Städten. Einige kehrten nach Deutschland zurück oder emigrierten auch nach anderen Ländern.

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Interviews: Universität Frankfurt

Wir haben heute die Goethe-Universität besucht und einige Studenten über das Leben in Frankfurt und über ihre Heimat befragt.

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Robert, 20 Jahre alt: „Ich komme aus Deutschland aber ich bin nicht in Frankfurt geboren. Ich studiere Volkswirtschaft und arbeite hier auf dem Kampus, das ist ein Nebenjob. Warum studiere ich in Frankfurt? Weil es hier schön ist. Ich wohne mit meiner Familie, sie bedeutet Heimat für mich. Das Leben in Frankfurt ist für mich leicht zu organisieren. Ich kann Deutsch, Englisch und Latein sprechen. Es gefällt mir sehr in Frankfurt, hier habe ich viele Studenten von anderen Kulturen kennengelernt, zum Beispiel Menschen aus China, Kolombien und Romanien“.

Farzam, 27Jahre alt: „Ich komme aus Iran und seit 19 Jahren wohne ich in Frankfurt. Diese Stadt gefällt mir sehr. Ich studiere auf Lehramt und arbeite mit kleinen Kindenr. Ich wohne in einer WG und bezahle fürs Leben selbst. Ich interessiere mich für alle Kulturen. In Zukunft möchte ich als Lehrer arbeiten. Für mich sind Iran und Deutschland beide Heimatländer“.

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Biller, 24 Jahre alt: „Ich komme aus Afrika, aus Somalia. Ich studiere hier Maschinenbau. Ich möchte in Zukunft als Ingenieur arbeiten. Jetzt mache ich den ersten Kurs und arbeite im Restaurant. Leben in Frankfurt ist teuer, ich wohne in der WG und bezahle dafür selbst. Heimat bedeutet für mich, wo meine Familie und Freunde sind. Ich bin offen für neue Kulturen, zum Beispiel Marokko, Turkei und Italien. Meine Muttersprache ist Deutsch, aber ich kann auch Englich.“

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von Marina, Anastasiia, Silja.

Alex, 25 Jahre alt: „Ich komme aus Fulda. Zur Zeit habe ich mein Ökonomisches Studium abgeschlossen. Ich suche jetzt eine Arbeit. Das Studium war sehr spannend. Ich hatte in der Gruppe ausländische Freunde, mit denen ich gut kommuniziert habe“.

Cara, 19 Jahre alt: „Ich bin Einwohnerin von Frankfurt. Vor kurzem habe ich hier ein Studium angefangen. Nach dem Studium möchte ich als Lehrer arbeiten und außer Deutsch spreche ich auch Englisch und Französisch. Ich wohne in einer eigenen Wohnung und in meiner Freizeit jogge ich. Mit ausländischen Studenten verstehe ich mich gut“.

von Andrej, Wlad, Dmitry

Marcel, 23 Jahre alt: „Ich komme aus Österrech und studiere hier Rechtswissenschaft. Die Goethe Universität hat große Möglichkeiten für eine Karriere. Ich wohne allein in einer eigenen Wohnung und habe keine Arbeit. Meine Eltern schicken mich regelmäßig Geld. Ich möchte in Zukunft einen gut bezahlten Job bekommen und hier eine neue Wohnung kaufen. Spreche ich Englisch, Deutsch und ein bisschen Französich. Und Heimat – ist Geburtsort“.

von Kirill, Jana, Jaroslava

Als wir in der Bibliothek waren, haben wir einen Mann gefragt, der Heinrich heißt. Er ist in Dortmund geboren, aber mit 16 hat seine Familie entschieden nach Frankfurt zu ziehen. Er ist nicht so wie die anderen Studenten, mit denen wir gesprochen haben. Heinrich ist 25 Jahre alt. Er studiert Rechtswissenschaften, weil er sich seit langem dafür interessiert hat. Nach dem Studium will er als Jurist arbeiten, aber jetzt arbeitet er als Kellner.

Heinrich sagte, dass er wirklich in Frankfurt wohnen möchte, aber Frankfurt ist keine Heimar für ihn.

von Nikolaj, Paul

Zum Schluß können wir sagen, dass die Goethe Universität uns herzlich wilkommen geheißen hat. Wenn wir die Möglichkeit hätten, wurden wir auch hier studieren.

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