Vom 25.April – 7.Mai 2017 besuchten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Weilmünster das Gymnasium Nr.1 in Kusnezk.  Till war Teil des Austauschs und hat seine Eindrücke in einem kleinen Tagebuch festgehalten.

Tag 1 und 2: die Anreise

7.45 Uhr, Treffpunkt ICE Bahnhof Limburg. Von dort sind wir mit dem ICE zum Flughafen in Frankfurt gefahren. Nach der Passkontrolle und der Gepäckaufgabe startete unser Flug nach Moskau. Dies war besonders aufregend, da manche noch nie geflogen sind. Nach einem angenehmen Flug landeten wir in Moskau. Voller Vorfreude auf die kommenden Tage fielen alle erschöpft ins Bett.

Nach dem Frühstück gab es eine spannende Stadtrundfahrt durch Moskau. Mit einer kleinen Verspätung flogen wir nach Pensa. Von dort ging es dem Bus weiter nach Kusnezk, wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Wir wurden sehr herzlich empfangen. Die Reise war anstrengend, daher gingen wir nach einem Abendessen alle früh schlafen.

Tag 3 bis 6: erste Tage in Pensa – Schule und Kultur

Am Morgen sind alle Schülerinnen und Schüler zu einem Ausflug nach Pensa aufgebrochen. Wir bekamen eine Stadtführung und konnten die schönen Denkmale betrachten.. Am Nachmittag besichtigten wir eine Süßwarenfabrik , was sehr interessant war. Auch das Museum über Chemie und Physik war den Besuch wert.

Am folgenden Tag besuchten wir die Schule. Nach einem herzlichen Empfang dort ging es weiter zum Bürgermeister ins Rathaus. Auch er empfing uns herzlich. Mittags besuchten wir ein Konzert, welches von Kindern einer Tanzschule aufgeführt wurde. Eine gelungene Veranstaltung.

Wir durften am folgenden Tag den russischen Unterricht besuchen. Gefolgt wurde der Vormittag von einem Theaterbesuch. Es wurde ein Musical aufgeführt, was äußerst spannend war. Es war auf Russisch und wir konnten nur anhand Figuren, Musik, Bühnenbild und Mimik ahnen, um was es geht. Abends nahmen wir an einem Literaturabend teil. Wir sprachen über Lermontov, ein russischer Künstler aus Tarchani.

Die Gastfamilien zeigten uns am nächsten Tag Tarchani. Wir sahen , wo Lermontov lebte. Dies war auch sehr spannend, da wir auch sein Zimmer und die kleine Kirche seiner Familie sahen.

Tag 8-9: Besuch in Kasan

Heute fuhren wir mit dem Bus nach Kasan. 9 Stunden dauerte die Fahrt. In Russland dauert es leider länger in die nächste Stadt zu kommen als bei uns. Dort angekommen checkten wir im Hotel ein, da wir über Nacht blieben. Ein spaßiger Abschluss des Tages war ein Besuch im AquaPark.

Nach dem Frühstück nahmen wir an einer Stadtführung durch Kasan teil. Die Stadt Kasan ist interessant und schön bunt. Auch bekamen wir den Kreml gezeigt, welcher sehr bewundernswert war. Danach ging es wieder zurück nach Kusnezk.

Tag 10: Schulalltag und ein Besuch in Kusnezk

Heute stand für uns wieder ein Schulbesuch an. Wir nahmen am Sportunterricht und einer Schulstunde teil. Mittags besuchten wir eine Firma in Kusnezk, welche hilft, kleine Firmen aufzubauen. Im Anschluss fuhren wir nach Machalino um uns eine kleine Kirche anzuschauen. Auch diese war sehr prachtvoll.

Tag 11: Spaß und Freizeit in Tarlakovo

Alle Familien fuhren zusammen nach Tarlakovo. Dort verbrachten wir einen sehr schönen Tag! Wir spielten zusammen Fußball, veranstalteten kleine Wettkämpfe untereinander und grillten. Alle hatten großen Spaß.

Tag 12: Workshops

Besuch der Schule. Es wurden verschiedene Workshops angeboten. Wir bekamen gezeigt wie man echte russische Blinis zubereitet und wir haben zusammen Souvenirs hergestellt. In der Turnhalle gab es eine tolle Verabschiedung für uns. Es gab verschiedene Vorführungen; auch wir haben unsere Vorträge dazu beigesteuert. Da wir uns alle so gut verstanden, war die Verabschiedung sehr emotional!

Tag 13: Ein emotionaler Abschied

Die Zeit in Russland war sehr schnell vorbei. Mitten in der Nacht wurden wir von unseren Gasteltern nach Pensa zum Flughafen gebracht, um pünktlich zum Flug da zu sein. Wir flogen zurück nach Moskau, um von dort weiter nach Frankfurt zu fliegen. Von Frankfurt ging es mit dem ICE nach Limburg, wo unsere Eltern schon auf uns warteten.

Rückblick: Ein einzigartiger Austausch

Ich bin sehr froh darüber, an dem Austausch mit Russland teilgenommen zu haben. Russland ist ein sehr aufregendes und spannendes Land. Es war sehr interessant kennen zu lernen wie andere Kulturen leben, auch war es sehr spannend die Architektur eines anderen Landes entdecken zu können! Die Gastfreundschaft und Kultur haben mich sehr geprägt und beeindruckt.

Till L.

https://www.mittelhessen.de/lokales/region-limburg-weilburg_artikel,-Schueler-tauchen-in-eine-fremde-Kultur-ein-_arid,763330.html

Vom 25. September bis 6. Oktober 2017 trafen sich Schülerinnen und Schüler der Weltalschule mit Jugendlichen aus Saratow, Russland. Es war eine einzigartige Begegnung mit vielen spannenden Programmpunkten, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in sehr guter Erinnerung bleiben wird. Warum? Das können Sie hier nachlesen:

Pünktlich um 17 Uhr war es so weit. Die Gäste aus Saratow, Russland, kamen in Limburg Süd an. Endlich trafen sich die Gruppen des vom Goethe-Institut organisierten internationalen Austauschs persönlich! Bereits im Vorfeld haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sich online kennengelernt. Das machte die Begrüßung umso herzlicher.

Auch von offizieller Seite wurden die Gäste feierlich begrüßt. Der stellvertretende Schulleiter der Weiltalschule hieß die Gäste aus Saratow herzlich willkommen und auch der Bürgermeister des Marktfleckens hatte sich Zeit genommen und empfing die Gruppe.

Der erste „richtige“ Abend diente dem Kennenlernen aller am Austausch beteiligten Familien und den Gästen. Eine tolle Gelegenheit, dass sich nicht nur die russischen Jugendlichen und die deutschen Schülerinnen sondern auch die deutschen Gastfamilien untereinander kennenlernen. Dank eines umfangreichen Buffets, interessanten Gesprächen und einer schönen Atmosphäre war der Abend ein voller Erfolg.

Mittwoch war Wandertag. Die malerische Landschaft auf der Römerstraße begleitete die Gruppe auf ihrem Weg zur Kelterei Heil nach Laubuseschbach. Dort lernten die Jugendliche viel über die Saftgewinnung und –abfüllung, der mittlerweile fast ohne Personal vonstattengeht. Pünktlich zum Unterrichtsende kamen alle wieder in der Schule an, sodass die Gäste aus Saratow den Nachmittag mit ihren neuen Familien genießen konnten.

Das Thema “Russlanddeutsche“

Ein Aspekt der internationalen Begegnung ist die Thematik „Russlanddeutsche“. Dafür wurde ein ganzer Projekttag eingerichtet. Zur Einstimmung haben die Schülerinnen und Schüler einen thematisch passenden Film angeschaut. Der Film kontextualisierte die verschiedenen Geschichtsstränge des komplexen Konstrukts „Russlanddeutsche“. Alle waren sehr interessiert und arbeiteten konzentriert, obwohl die Thematik sicherlich nicht einfach für alle war.

In einer gemeinsamen Diskussion wurden Unterschiede in der eigenen Betrachtungsweise, aber auch bei den agierenden Politikern über „Russlanddeutsche“ herausgearbeitet. Es kam auch zu einem interkulturellen Informationsaustausch: Die Gäste aus Saratow haben die Geschichte der Wolgarepublik vorgestellt. Im Gegenzug eruhren sie etwas über die Geschichte der Weiltalschule. Musikalisch wurde es ebenfalls: Gemeinsam sangen die Jugendlichen „Atemlos“ von Helene Fischer, die ebenfalls eine Russlanddeutsche ist.

Ein spannendes Programm

Auch die weiteren Tage boten ein spannendes Programm: Freitag ging es nach Bonn in das Haus der Geschichte. Und weil man schon einmal dort ist, wurde natürlich auch die ehemalige Bundeshauptstadt bei einem Stadtrundgang erkundet. Das Wochenende gestalteten die Gastfamilien jeweils selbst. Montag stand eine Fahrt in das benachbarte Wetzlar an. Dort unternahm die Austauschgruppe eine Wanderung auf den Spuren von Goethe. Die malerische Landschaft erfreute nicht nur die Austauschschüler; auch die deutschen Jugendlichen sind immer wieder von der Schönheit der Natur begeistert. Einen Ausflug nach Mainz gab es ebenfalls. Ein Besuch im Sendehaus des SWR bot spannende Einblicke in die Radio- und Fernseharbeit.

Ein abschließender „bunter Abend“ mit einem vielfältigen Programm bot die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu singen, tanzen und das Kennenlernen zu feiern. Jeder trug etwas zu dem Abend bei. Er war ein voller Erfolg, welcher von einem tränenreichen Ausklang gekrönt wurde.

Ein emotionaler Ausklang

Allein der emotionale Ausklang des Abends verdeutlicht, wie schnell intensive interkulturelle Freundschaften durch solch einen Austausch entstehen können. Begegnungen wie diese helfen, Brücken zwischen Kulturen zu bauen und Grenzen zu überwinden. Viele schöne und positive Eindrücke werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange bis zum nächsten Wiedersehen begleiten.

http://www.weiltalschule.de/die-schule/austauschprogramme