Archiv der Kategorie: Migration, Heimat, Integration 2018

Jugenbegegnung vom 05.10.-13.10.2018

Auf der Suche nach den Russlanddeutschen in Deutschland

Heute war ein gesättigter Tag, der etwas früher begann. Wir mussten um 6 Uhr aufstehen, schnell frühstücken und unsere Lunchpakete vorbereiten, um unseren Zug nicht zu verpassen. Wir fuhren in die kleine schöne Stadt Büdingen.

In dieser Stadt besuchten wir das historische Museum, wo wir viel über die Geschichte der Russlanddeutschen erfuhren (d.h. wann, warum und wie sie ausgewandert sind). Dann machten wir einen Spaziergang durch die Stadt, besuchten Büdingens Stadtmauer, stiegen den Mauerturm hinauf und sahen viele schöne Orte, wie z.B. die Marienkirche. Viele Gruppenfotos machten wir auch.

Später besuchten wir eine andere kleine Stadt, Gelnhausen. Da machten wir einen Spaziergang durch die Ruinen der Kaiserburg, die in ihrer originalen (aber zersetzten) Form für fast acht Jahrhunderte erhalten ist. Außerdem hatten wir Zeit, noch eine andere Sehenswürdigkeit Gelnhausens zu besuchen, die Marienkirche.

Nach einer Stunde Fahrt waren wir wieder in Frankfurt und genossen unser Abendessen.(Text von Kirill, Roman und Artur)

Arbeit und Identität

Heute haben wir über ein wichtiges Thema gesprochen: Die Deutschen und die Arbeit. Für dieses Thema haben wir viele Informationen über die aktuelle Situation in Deutschland bekommen. Im Seminar haben wir auch die Situation mit unseren Ländern verglichen. Es gibt Ähnlichkeiten mit Deutschland, weil viele Menschen mehr als eine Arbeit brauchen, um zu überleben.

Am Nachmittag haben wir das  Stadtmuseum in Rüsselsheim besucht, Das passt sehr gut, weil man hier einen guten Eindruck über die Entwicklung der Arbeit in Deutschland bekommen kann. Rüsselsheim ist eine sehr typische Stadt in Deutschland.

Besuch an der Universität Frankfurt

Ist Heimat ein Ort? Darüber haben wir heute diskutiert. Wir haben versucht, die Antwort bei Studenten der Goethe-Universität zu finden. Gleich nach dem Mittagessen sind wir los gefahren und haben eine Umfrage gestartet. Am Anfang war es nicht leicht, die Sprachbarriere zu überwinden, doch da wir in Gruppen aufgeteilt waren, fühlten wir uns etwas sicherer. Angefangen von “Heimat ist meine Katze” bis hin zu “Ich kenne das Gefühl von Heimat nicht” kamen verschiedene Antworten auf uns zu.

Als wir die Ergebnisse besprochen haben, stellten wir fest, dass Menschen mit einem Migrationshintergrund viel empfindlicher zu diesem Thema sprechen. Vielleicht denkt man auch nicht darüber nach, was Heimat bedeutet, wenn man das ganze Leben lang in einem Land lebt.

Und nun stell dir vor, du stehst stumm in einer Stadt eines Landes, welches du nie zu vor gesehen hast. Ganz allein, tausende Kilometer weg von deiner Familie, Freunden und Bekannten. Du hast nichts und bist hier ein Niemand. Vielleicht wirst du dann den Südafrikaner, der von ein paar Jahren in die Nachbarschaft kam besser verstehen. Vielleicht wirst du ihm helfen sich zu integrieren, du musst dir nur einmal vorstellen, dass du auf seinem Platz bist. (von Jeanne)