Archiv der Kategorie: November 2017

Jugendbegegnung zu Auswanderung, Tradition und Moderne im November 2017, Jugendliche aus St. Petersburg und Umgebung

#jugendgoethe2017

#BüdingenRusslanddeutsche

Von Anna Burova

Wir haben heute Büdingen besucht. Das ist eine Stadt in Vorort Frankfurts. Das historische Museum der Stadt befindet sich im Rathaus. Häuser stehen sehr dicht in der Stadt. Also im Mittelalter hat ein Brandt sehr schnell verbreitet. Es war sehr schmutzig in der Stadt, denn es keine Kanalisation gegeben hat. Die Stadt hat fünf Hexenverfolgungen und auch eine Pest überlebt. Also eines Tages wurde Büdingen fast leer, deshalb muss ein Stadtgraf Sektirier einladen, um die Stadt zu füllen. Es gibt noch ein interessanter Fakt, der genau mit Russlanddeutschen verbunden ist. 1752 hat Ekaterina die Zweite ein Manifest erlassen, laut dem Deutsche nach Russland umziehen dürfen. Es gab viele unerschlossene Neuländer in Russland. Deutsche müssten sie bebauen, Häuser bauen und eine Haushalt führen. Darauf haben sie kostenlos Land bekommen. Sie müssten keine Steuer bezahlen und bei der Armee nicht dienen. Sie dürften auch frei Deutsch sprechen. In Büdingen ist ein Buch mit Namen ungezogener Deutschen erhalten. Ihre Vorfahren nennt man jetzt Russlanddeutsche.

 

#jugendgoethe2017

#HistorischesMuseum

Heute war ein spannender Einblick in die Frankfurter Geschichte. Zunächst besuchten wir das Rathaus Römer, wo traditionell die Kaiserkrönung gefeiert wurde. Im Raum werden in chronologischer Reihenfolge Porträts aller Herrscher gezeigt. Es war schön, an dem Ort zu sein, an dem die Geschichte vor sich ging, wo vor ein paar hundert Jahren hervorragende Leute waren. Und jetzt stehen wir hier und höheren den Lektor!

Dann sind wir ins historische Museum gegangen. Das ist ein erstaunliches Museum, wo Geschichte und moderne Technologien miteinander verbunden sind. Hier gibt es interessanten Exponaten. Am beeindruckendsten ist die Schneekugel, wo 8 verschiedene Ausstellungen in zeitlicher Perspektive einen Teil des Stadtlebens zeigten. Zum Beispiel es gibt dort eine Ausstellung „Bankfurt“. Das ist eine ironischer Art-Darstellung, die ein großes Bankensystem in Form des Turms von Babel darstellt. Wer weiß, ob dieses System zum Absturz kommen wird?

Besonders symbolisch sind 2 riesengroße Skulpturen, die in einem Museumssaal stehen. Die erste ist ein nackter Mann, der die demokratischen Freiheiten repräsentiert. Vor vielen Jahren hat die Skulptur vor der Paulskirche gestanden. Geistliche möchten keine nackte Figur vor der Kirche. Im Deutschen Dritten Reich hat die Skulptur manchen Nazis gefallen, obwohl die Persönlichkeitsfreiheit zu ihren Einstellungen natürlich nicht gehört. Also war diese Skulptur weggenommen worden und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder nicht aufgestellt. Bei der Kirche ist nur eine kleine Kopie geblieben. Die zweite Skulptur stellt den Kaiser Karl der Große dar. Das ist ein Symbol des Kaiserreichs und der Monarchie. Das ist wirklich lustig, dass diese Skulpturen gegeneinanderstehen. Denkmäler werden von uns nicht beschrieben.

Im obersten Stockwerk war ein weiteres interessantes Exponat – ein Modell der modernen Stadt aus improvisierten Mitteln. Ein bisschen ironisch, ein bisschen aufregend und natürlich ein beeindruckendes Layout. Wenn Sie in Frankfurt sind, sollen Sie auf jeden Fall das Museum besuchen!

Der letzte Punkt unserer Reise war der Turm der Kathedrale. 318 Schritte zu einer wunderbaren volleren Aussicht der Stadt Frankfurt am Main. Aber in der Tat, bevor es ein Punkt der Beobachtung war, stellen Sie sich vor, dass für Leute jeden Tag dort hinaufgehen müssen, und mit dem Geläut rennen Sie die steile Treppe hinunter!

 

Tradition und Moderne: Porzellanmanufaktur in Höchst

#jugendgoethe2017  #porzellanmanufakturhöchst

Von Xenia, Christina und Eugen

Heute haben wir viel über Tradition und Moderne am Beispiel „Porzellan“ gelernt.  Am frühen Morgen sind wir  zur Porzellanmanufaktur im Vorort Höchst gefahren. Es ist etwa eine halbe Stunde von Frankfurt entfernt. Wenn man dorthin fahren möchte, gelingt man schnell vom Hauptbahnhof mit dem S1-Zug bis zum Bestimmungsort.

Am Eingang traf uns eine Museumsführerin, die uns über die Geschichte der Porzellanmanufaktur und über die Herstellung der Angewandten Kunst des Porzellans erzählte. Es ist die zweitälteste Manufaktur in Deutschland, die im Jahre 1746 gegründet wurde. Da gibt es Figuren und Service in größter Vielfalt von Form und Farbe, besonders aus der Zeit des Rokoko und Klassizismus. In der Werkstadt durfte man keine Fotos machen, weil da die originalen Aufrisse noch nicht produziert wurden. Nach der Exkursion bekamen wir die schönen Souvenirs, die uns lange Zeit an diese wunderbare Fahrt erinnern werden.

Trotz des schlechten Wetters machten wir eine kleine Stadtführung mit dem Besuch von Höchster Schlosses. Am Ende besuchten wir eine kleine Bäckerei, in der jeder von uns nach seinem Geschmack ein gewünschtes Gebäck auswählen konnte.

Am Abend hatten wir Freizeit. Jeder von uns nutzte die gegebenen Stunden mit Spaß – Museumsbesuch, Spaziergang oder Shopping.

Am Ende haben wir die Altstadt von Höchst besichtigt. Es gibt ein altes Schloss und viele kleine Straßen: Gassen. Aber dann wollten wir Kaffee trinken und uns aufwärmen.